Mittwoch, 17. April um 19 Uhr: Klaus Vater liest in der Schatzkammer Oberwinter "Kleine Furcht"

Mittwoch, 17. April um 19 Uhr: Klaus Vater liest in der Schatzkammer Oberwinter "Kleine Furcht"

Zitat aus der Schnüss, 2024, 01, Seite 25 Literatur: "Mit "Kleine Furcht" greift der Journalist und Auto Klaus Vater in Romanform die Geschichte der Jenische im Rheinland auf, über die den meisten von uns wenig bekannt sein dürfte.

Theo Krietz, langjähriger verdienter Mitarbeiter in einem in Bonn angesiedelten großen "Verband" erlebt auf der Ausstandsfeier, die man ihm zu Ehren gibt, einen Schock: Ein junger Mann sagt im "Höflich und bürgerlich" auf den Kopf zu, er, Kreitz, habe als "dreckiger Zigeuner" in diesem "angesehenen Verband" niemals etwas verloren gehabt. 

Ein übler Affront - die in dem solchermaßen Beschimpften aber weniger Wut auslöst als vor allem viele Fragen und schmerzliche Erinnerungen an längst Vergessenes, an Verdrängtes auch. Denn Theo Kreitz entstammt einer Familie der sogenannten Jenische. Die Jenische sind bzw. waren "Landfahrende", sie trieben Handel und boten auf Jahrmärkten Waren und Dienstleistungen an wie z. B. die Kesselflickerei. Sie haben eine eigene Sprache, eigene Traditionen und eine eigene Geschichte, die in vieler Hinsicht belastet ist: Denn wie Angehörige der Gruppen der Sinti und Roma erleben auch sie vielerorts rassistische Diskriminierungen, im Dritten Reich wurden sie verfolgt und waren der Vernichtung preisgegeben."

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