Die Schatzkammer Oberwinter lädt am Donnerstag, den 12. Januar 2023, um 19 Uhr zu einer Diskussionsrunde ein. Themen sind diesmal Positionen zum Pazifismus und dessen Grenzen.
Kulturwoche Oberwinter: Dienstag, den 7. Mai 2024, 16 Uhr: Monika Littau trägt vor aus ihrem Buch „Von der Rückseite des Mondes“
Die ehemalige deutsche Kolonie Tsingtau, heute Qingdao, China
2017 wurde Monika Littau von der Ocean University in Qingdao eingeladen, dort vorübergehend zu unterrichten. In Qingdao, das früher einmal kurze Zeit „Tsingtau“ genannt wurde, - diesen Namen findet man übrigens noch heute im Namen einer Biermarke - lernte sie viel Fremdes, aber auch viel Bekanntes kennen, denn die Stadt war früher einmal eine deutsche Kolonie. Nach der Reise schrieb sie das Buch „Von der Rückseites des Mondes“, aus dem sie an diesem Nachmittag lesen wird und Bilder zeigt:
Eine Europäerin unter fremden Bäumen versucht zu verstehen, was chinesisch ist. Aber je mehr sie das Typische fassen will, desto vielschichtiger wird das Bild. Warum heißt Jiang Jiang? Ist Mo Li ein guter Name, um in China anzukommen? Warum lächeln die Studentinnen und zeigen das Victory-Zeichen? Was ist für sie wichtig außer dem Aufstieg zu Wohlstand? Welche Rolle spielen dabei Familie, Bildung, Philosophie, Religion oder die Partei? Und ist es nicht immer das Menschliche, Allzumenschliche, das - überall auf der Welt - das Verhalten motiviert? Am Ende gibt es in den literarischen Momentaufnahmen viele Beobachtungen und mehr Fragen als Antworten. Die Fragen jedoch führen zum chinesischen Traum und zu ihren Träumern, die auch auf der Rückseite des Mondes spazieren gehen. Ein Buch vom Ankommen. Ein Buch nicht nur für China-Interessierte.
Ein Buch von der Rückseite des Mondes, voller Geheimnisse.
Kurzinfo Monika Littau
Mehr als 20 Einzelveröffentlichungen, zuletzt „Von der Rückseite des Mondes. Chinesische Miniaturen“ (2019), „Die sehende Sintiza“ (Roman, 2020) und „Manchmal oben Licht“ (Lyrik, 2021). „Lesebuch Monika Littau“ (2022), Hauptautorin der Wortschau 41, Thema Verwandtes (2023). Viele Auszeichnung und Stipendien, zuletzt Bonner Literaturpreis (2021), Stipendien in Ventspils (LV 2022) und Hald Hovedgaard (DK 2023).